H-Boot Weltmeisterschaft - Rekorde, Herausforderungen und große Begeisterung

Vom 26. Mai bis 1. Juni 2025 wurde der Segelclub Ebensee (SCE) zur Bühne für die H-Boot Weltmeisterschaft. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg – sowohl sportlich, als auch organisatorisch.
Rekordbeteiligung und internationales Flair
Mit 69 Booten aus 9 Nationen wurde ein neuer Rekord aufgestellt. Noch nie zuvor nahmen so viele Länder an einer H-Boot Weltmeisterschaft teil. Seglerinnen und Segler aus Finnland, Deutschland, Dänemark, Schweden, Lettland, Italien, den Niederlanden, Österreich und erstmals auch aus Ungarn sorgten für ein hochklassiges und internationales Teilnehmerfeld.
Herausfordernde Windbedingungen
Die Wetterbedingungen stellten sowohl die Crews, als auch Wettfahrtleiter Helmut Bonomo auf eine harte Probe. Schwache und drehende Winde dominierten die ersten Tage, wodurch mehrere Wettfahrten verschoben oder abgebrochen werden mussten. Da bis Samstag lediglich vier Wettfahrten gesegelt werden konnten, musste auch am Reservetag (Sonntag) gestartet werden. Dieser begann zunächst launisch, doch zur Mittagszeit setzte die am Traunsee-Südufer übliche stabile Thermik ein, die drei weitere Wettfahrten bei tollen Bedingungen ermöglichte. Insgesamt wurden sieben gültige Wettfahrten absolviert, wodurch das weltbeste H-Boot Team feststand.
Italienischer Titelverteidiger erneut Weltmeister
Der italienische Titelverteidiger Flavio Favini (ITA 555) mit seiner Crew Simona Höllermann, Stefano Rizzi und Stefano Bonarrigo sicherte sich nach 2024 erneut den Weltmeistertitel. Härtester Herausforderer war der zehnfache Champion Claus Høj Jensen (Dänemark), der mit Frederik Dahl Hansen und Jørgen Andresen Rasmus den Vize-Weltmeistertitel ersegeln konnte. Den dritten Platz belegte das junge deutsche Team um Finn Kenter, Philipp Frieß, Gianni Hehli und Merlin Gnutzmann.
Starke Leistungen von nationalen Seglern
Christian Spießberger vom SCA, der sich wenige Tage zuvor zum Staatsmeister gekrönt hatte, belegte mit seiner Crew Gerhard Schlipfinger/Maximilian Reisinger den hervorragenden 10. Platz. Auch die Gastgeber zeigten auf dem Wasser Flagge: Das beste Team des Segelclubs Ebensee wurde Markus Watzinger/Hermann Watzinger/Dominik Aigner, sie erzielten einen respektablen 16. Platz.
Vorbildliche Organisation des SCE
Ein besonderes Lob galt der Organisation und allen Helferinnen und Helfern: Unter der Leitung von Obmann Hermann Watzinger präsentierte sich der Segelclub Ebensee als perfekter Gastgeber. Vom reibungslosen Ablauf der Wettfahrten über das vielseitige Rahmenprogramm bis hin zur herzlichen Betreuung der internationalen Gäste – die Veranstaltung wurde von allen Seiten gelobt. Die Kombination aus sportlicher und organisatorischer Professionalität sowie oberösterreichischer Gastfreundschaft machte diese Weltmeisterschaft zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Bericht: Gerhard Spengler
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