Nach acht Monaten Pause: Olympiasieger Bontus schaltet in den Race-Modus
Belastungstest bestanden! Olympiasieger Valentin Bontus meldet sich zurück und gibt acht Monate nach seiner schweren Knieverletzung grünes Licht für die Race-Saison 2026. Und schickt seinen Konkurrenten eine Weihnachtskarte vom ersten Trainingslager auf Fuerteventura: „Ich bin nach der langen Pause noch etwas eingerostet, aber der Speed ist definitiv da!“

Sonne satt, Wind aus allen Richtungen und in unterschiedlichen Stärken und vor allem: viele Stunden auf dem Wasser. Erfolgstrainer Luca Bursic hat seinen Schützling nicht geschont. Denn bereits nach der ersten Session auf Fuerteventura war klar: Valentin Bontus is back! „Ich bin nach der langen Verletzungspause so motiviert reingestartet, dass mich Luca fast bremsen musste. Aber das Gefühl war einfach mega-cool, das Race-Feeling war vom ersten Moment wieder da.“
Und, fast noch wichtiger, das Knie hält. „Ich habe mir keine Sorgen gemacht, hatte keine Schmerzen, das hat mir für die nächsten Trainingslager und die Vorbereitung viel Selbstbewusstsein gegeben“, war der Niederösterreicher jeden Tag am Wasser. Was mit den Basics begann, also möglichst schnell geradeaus fahren, wurde im Verlauf des Trainingslagers anspruchsvoller und intensiver. „Ich habe den Speed schnell wieder gefunden, so konnten wir Tag für Tag etwas dazunehmen, vom Start über die Wenden bis hin zur Renn-Simulation, damit es auch ein bisschen spaßig ist. Aber auch um zu sehen, wo ich nach der langen Pause noch ein wenig eingerostet bin.“
Der Vergleich macht sicher, in diesem Fall mit dem US-Amerikaner Noah Runciman, der ab sofort Trainingspartner ist und sich wie Bontus auf die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles vorbereitet. „Er hat die Qualifikation für Paris 2024 knapp nicht geschafft und danach eine Pause gemacht. Wir haben aber schon in Palma vereinbart, dass wir auf unserer ‚Road to LA28‘ gemeinsam arbeiten wollen.“ Wertvolles Add-on: Runcimans Coach bringt als ausgewiesener Daten-Experte und versierter Drohnen-Pilot zusätzliches Know-how in die Trainingsgemeinschaft.
Die sich auch in Sachen Material perfekt ergänzt: „Wir hatten verschiedene Kites und Foils mit dabei, haben da und dort einiges probiert und Vergleichswerte gesammelt. Aber der Fokus lag diesmal auf den Stunden am Wasser, am perfekten Set-Up für die neue Saison arbeiten wir in den nächsten Monaten“, so der 24-Jährige, der als Olympiasieger volle Unterstützung der Hersteller genießt und auch während seiner Verletzungspause im Entwicklungsprozess mit Rat, Tat und Expertise mitwirkte.
Einmal in Fahrt, bleibt’s für Valentin Bontus auch in der stillen Zeit des Jahres bewegt. Von Fuerteventura geht’s nach Garmisch, wo er gemeinsam mit seiner Ehefrau Martina Weihnachten feiern wird. Next Stop: Kitzbühel mit seiner Familie. „Aber ohne Skier“, lacht Bontus. Und dann geht’s am 31. Dezember weiter zum Kiten nach Kapstadt. Silvester einmal anders: „Wir verbringen den Jahreswechsel im Flugzeug!“
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