Vadlau/Haberl zu Gast bei "Sport und Talk"

In prominenter Runde – mit ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick, Ex-Teamspieler Guido Burgstaller, Transferexperte Florian Plettenberg und Golf-Initiator Leo Bauernberger – sprach das 470er-Duo über seine frische Segelpartnerschaft, die ersten gemeinsamen Wettkämpfe und das große Ziel: die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles.

„Wir sind ganz am Anfang“
Seit kurzem segeln Vadlau und Haberl gemeinsam. „Wir haben uns neu formiert, sind gleich in die Saison ins kalte Wasser gesprungen“, sagt die Olympiasiegerin von Paris 2024. Nach Europameisterschaft und Weltmeisterschaft lautet das Zwischenfazit: „Uns geht es darum zu schauen, wo wir stehen, was der Ist-Zustand ist und wo man trainieren muss.“

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Haberl ergänzt: „Wir müssen einfach viele, viele Wasserstunden machen – dass wir uns aufeinander einstellen, was Bewegungen und Kommunikation angeht.“ Ihr gemeinsames Ziel ist klar: „Wenn wir das schaffen, dann haben wir auf jeden Fall die Chance, dass wir es packen können.“

Feinschliff statt Baustellen
Trotz der kurzen gemeinsamen Zeit funktioniert schon vieles: „Wir kommen immer wieder auf Kleinigkeiten, was schön ist, weil wir uns wirklich schon im Kleinigkeiten-Bereich befinden und nicht mehr bei großen Baustellen“, sagt die Kärntnerin. Der Sommer steht im Zeichen von Manöver- und Techniktraining, im Winter geht’s nach Lanzarote zum Materialtest.

Olympia 2028 im Visier
Noch sind Vadlau und Haberl nicht in Los Angeles gewesen – „aber wir sind super gespannt, was uns dort erwarten wird“. Die Wind- und Wellenbedingungen seien ähnlich wie beim letzten olympischen Gewässer vor Marseille, trotzdem sei die Herausforderung groß: „Natürlich kann man nicht davon ausgehen, dass wir uns gleich qualifizieren. Aber das ist natürlich das oberste Ziel.“

Perfektionismus an Bord – und am Buchmark
Haberl scherzt: „Lara hat einen gesunden Perfektionismus, was man sich ja wünscht – streng ist sie nicht wirklich, aber am Boot ist der Ton schon direkter.“ Mit einem Augenzwinkern ergänzt er: „Ihr Buch ,Segel des Lebens' hab ich leider noch nicht bekommen – vielleicht krieg ich heute noch ein signiertes Exemplar.“

Vadlau, die ausgebildete Humanmedizinerin und praktizierende Ärztin ist, gibt darin Einblicke in mentale Strategien und ihre Karriere: „Man sollte seinen Weg nie verlassen und einfach darauf vertrauen, dass alles gut ausgehen wird – auch wenn es nicht immer leicht ist.“ Und wie schafft man das? „Mit hartem Training, jahrelanger Arbeit und einem starken Team im Hintergrund.“

Viele Wasserstunden, "aus zwei Köpfen im Boot einen machen" ((c) Vadlau), viel Vertrauen und ein klarer Fokus – mit dieser Mischung will das neue Duo Vadlau/Haberl den Weg zu Olympia 2028 gemeinsam meistern.