Aller Anfang ist nass
Wo und wie fange ich am besten an?
Wenn du mit dem Windsurfen beginnen möchtest, wendest du dich am besten an eine der vom OeSV lizenzierten Surfschulen. Auch ein Segelclub in deiner Nähe kann dir dabei helfen, manche Clubs bieten speziell Windsurfen an. Beim Schnuppern kannst du sehen, ob dir der Sport überhaupt Spaß macht, bevor du dich zu einem längeren Kurs verpflichtest.
Üblicherweise beginnst du mit einer Theorieeinheit, wo du das wichtigste über den Wind und die Ausrüstung, die Fachausdrücke und die ersten Moves am Board lernst. Es folgen ein paar Trockenübungen zum Einprägen des gehörten und schon geht es aufs Wasser. Nach ein paar Tagen solltest du halbwegs sicher am Brett stehen können und mit ein paar weiteren Tagen Übungen dich auch in die gewollte Richtung bewegen.
Hier findest du einen Literaturtip zu einem Buch für Einsteiger samt CD mit Videoclips. Überhaupt findet ihr in der Nautikabteilung von freytag & berndt jede Menge Literatur zum Thema!
Tips & Tricks
Übrigens, der Klarheit wegen sagen wir explizit “WIND”Surfen, denn auch Kiten und Wingen ist eine Art von Surfen.
Für Neulinge eignen sich Kinder- bzw. Jugendboards wie das T293 mit einem 2,5 bis 4,5m² Kinderrigg. Zu empfehlen sind Neoprenanzüge - je nach Wassertemperatur, aber auch, um Abschürfungen am Board vorzubeugen. In den Schulen kannst du dir die Ausrüstung natürlich auch ausborgen, lediglich Neoprenschuhe gibt es aus Hygienegründen nicht überall auszuleihen.
In kleinen Gruppen mit einem Coach werden die ersten Schritte gemacht. Am besten du beginnst mit einem sogenannten Longboard mit Schwert. Dieses ist ideal für Einsteigende, bietet Stabilität und einfache Handhabung. Die meisten erlernen die Grundkenntnisse in ein paar Tagen.
Mit der Zeit kommt die Erfahrung und du kannst auf größere Segel und Trapeze umsteigen und so das Gleiten und Schlaufenfahren erlernen. Dadurch verringert sich auch der Kraftaufwand. Das Schwert benötigst du jetzt nicht mehr. Wenn du das Segel nach vorne (Abfallen, der Bug dreht sich vom Wind weg) oder hinten (Anluven) neigst, kannst du die Fahrtrichtung bestimmen.
Ambitionierte Windsurfer*innen machen mit dem Longboard weiter und können in den Wettkampfbereich eintreten und an Regatten wie T293 im In- und Ausland teilnehmen. Für diejenigen, die das Foil-Erlebnis suchen, bietet der iQFoil (Junior) und Techno Windfoil eine spannende Herausforderung. Die IFCA Youth-Kategorie mit Finne und Foil ermöglicht fortgeschrittenen Windsurfer*innen, ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln und an Wettbewerben teilzunehmen. Aber das ist eine andere Geschichte.
Die größten Herausforderungen
Beim Surfen geht es darum, das Gleichgewicht am Brett zu halten und die Segelstellung im Wind zu kontrollieren. Ersteres ist Übungssache (dazu gibt es auch Trockenübungen), bei zweiterem sind Grundkenntnisse zu Wind, Vortrieb im Wind und Segelstellung hilfreich, die dir zu Beginn des Unterrichts vermittelt werden.
Die Surfausbildung in Österreich
Schulen
Wir machen aktuell eine Umfrage unter den vom OeSV lizenzierten Segelschulen, wer explizit auch Surfe anbietet.
Befähigungsausweise
Der Grundschein:
Ähnlich wie bei Segeln gibt es auch beim Surfen den sogenannten “Grundschein”, der Grundkenntnisse bescheinigt. Ein solider Grundkurs dauert mindestens 15 Stunden und geht im Idealfall über eine Woche. So hast du auch genug Zeit zum Üben. Den Grundschein gibt es auch in der “Junior”-Variante.
Surfvereine in Österreich
Hier eine Auflistung von Clubs, von denen wir wissen, dass sie Surfen anbieten:
SC Seekirchen am Wallersee
Hacklbrunnstr.6
5201 Seekirchen
Der SCSW organisiert mit Unterstützung des Salzburger Landessegelverbands 40 - 50 Trainingstage im Jahr, da nehmen auch viele Jugendliche teil.
UYC ATTERSEE
Aufham 35
4864 Attersee
UYC WOLFGANGSEE
Mondseerstraße 27
5340 St.Gilgen
Der UYCWg fördert zB die besten iQFoilenden.
YC WEIDEN
Seebad 3
7121 Weiden/See
Der YCW veranstaltet mit seinen windsurfenden Mitgliedern regelmäßig Windsurfregatten.
Euer Club ist nicht dabei? Dann schickt uns bitte ein Mail.
Wir sind gerade dabei, zu erheben, welche Clubs speziell Surfen anbieten.
Wo kann ich sicher üben?
Beginnende treiben oft ab - wo komme ich zurück an Land?
Was kann ich im Winter machen?
Ausrüstung & Technik
Das Surfbrett ist ein stromlinienförmiger Schwimmkörper, die Größe bzw. das Volumen richtet sich nach dem Können und dem Gewicht des oder der Surfenden. Kleinere Bretter sind nicht so stabil, dafür aber wendiger als größere Boards. Gängige Surfbretter sind zwischen 2,2 und 2,8 m lang und 48 bis 101 cm breit. Für Anfänger*innen eignen sich größere Boards mit mehr Volumen und Auftrieb.
Anfangs in 80er Jahren gab es bis zu 20kg schwere Verdrängerboards und einem Kiel oder einem Schwert. Heute herrschen kleinere und gleitfähige Bretter vor, die max. 7 kg schwer sind. Leichte Materialien mit einer hohen Steifigkeit wie Carbon oder Kevlar dominieren mittlerweile auch die Produktion von Surfboards.
Das freibewegliche Powerjoint verbindet das Brett mit dem Rigg, welches aus dem biegefähigen Mast und einem Gabelbaum zum Festhalten des Segels besteht. Die Mastlänge ist von der Größe des Segels abhängig und beträgt zwischen 360 und 580cm.
Quelle: Wikipedia
Als persönliche Ausrüstung empfehlen wir - je nach Können, Geschwindigkeit und Temperatur - einen Helm, einen langen Neoprenanzug, sowie Neoprenschuhe.
Außer den Schuhen (und manchmal sogar diese) kannst du alles auch bei Surfschulen ausleihen.